Dritte Woche

Auch diese Woche erleben wir tolles hier in Schwedisch Lappland.

Wir geniessen es sehr, hier einfach aufstehen zu können, wenn alle wach sind und dann je nach Wetter/Temperatur/Laune in den Tag zu starten. Nach Lust und Laune trainieren wir am Morgen, Mittag oder Abend, zwischendurch machen wir auch mal einen Tag Pause. Die Hunde faszinieren uns auch nach über 15 Jahren immer noch sehr, sie haben bereits in 2 Wochen hier super Muskulatur und Kondition aufgebaut. Auch bei mehrstündigen Trainingseinheiten fallen sie immer wieder selber motiviert in den Galopp. Und sie freuen sich jeden Tag wieder aufs Neue, wenn wir ihnen die Zuggeschirre anziehen. Unglaublich, die Motivation und Freude der Hunde. Unglaublich ansteckend 🙂
Übrigens – die Hunde werden 2 x am Tag gefüttert, einmal mit Trockenfutter, einem Hochleistungsfutter von Royal Canin und einmal mit Fleisch. Das Fleisch mussten wir hier vor Ort noch besorgen, was nicht ganz einfach war (immerhin fast 300 kg Fleisch). Das Wasser ist ein eigenes Thema – Näpfe mit Wasser gefrieren in Kürze, also „wässern“ wir die Hunde grosszügig 2x pro Tag, d.h. die Hunde bekommen eine Fleisch-Wasser-Mischung zu trinken. Nach den Trainings bieten wir auch Wasser an, meist fressen die Hunde unterwegs aber Schnee.

Jetzt ist es mal nicht zu kalt, die Hunde sind bereits trainiert und gefüttert und die Sonne schaut ab und zu noch zwischen den Wolken hervor – also ideal für Eisfischen. Wir packen alles Material in einen Hundeschlitten und laufen zum See. Janine kommt mit den Langlaufskiern nach. Andy zieht den Packschlitten und Andrej steuert und bremst. Irina und Jaro rennen voraus und führen den Senior-Hund Qadar, der uns natürlich begleitet. Wir haben einen Insider-Tipp für einen guten Angelplatz erhalten – auf dem wirklich grossen See fischt man dann aus einem 20 cm2 grossen Loch… Hmmm, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, in dem kleinen Loch was zu fangen? Wir und die Kinder sind motiviert dabei, bohren das Loch durchs gut 40 cm dicke Eis. Das dauert (wenn Andy bohrt) gut 10 Minuten und hilft gegen die kalten Finger. Dann versuchen wir unser Glück – nach 4 Stunden und 2 weiteren Eislöchern geben wir auf und gehen ohne Fisch nach Hause, ich glaube die Kinder waren sogar froh haben wir nichts gefangen, sonst hätten sie ja noch Augenfisch essen müssen 🙂

Dann unser nächstes Abenteuer – wir gehen Skidoo-fahren! Vielleicht kennt ihr Sandsjögarden, bzw. die beiden Schweizer Caro und Daniel Schafer noch aus dem Fernsehen („Auf und davon“ 2011). Bei ihnen dürfen wir mit unseren Kindern mit auf den Skidoos eine 2h Tour machen. Ein bisschen Tiefschnee, durch die Wälder und Seen – es hat uns allen riesig Spass gemacht, auch wenn wir jetzt die Ruhe bei unseren Schlitten-Trainings noch mehr geniessen 🙂

Und natürlich – mit Irina war Janine auch noch Langlaufen auf dem See. Es hat uns viel Spass gemacht – aber es ist echt anstrengend, muss laut Irina geschrieben werden 😅

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