Einer unserer grossen Wünsche war, mit den Kindern und den Schlittenhunden ein Biwak zu machen – also draussen zu zelten. Wir mussten etwas abwarten für den optimalen Zeitpunkt, bzw. auch die bestmöglichen Bedingungen. Wir wollten den Kindern nicht allzu tiefe Temperaturen zumuten. Dann war es endlich soweit – nicht zu kalt, nicht zu warm. Etwas Wind war vorausgesagt, aber wir können ja einen geschützten Platz suchen. Am Morgen hat es sogar noch richtig geschneit.
Vor dem Start heisst es wieder einmal Packliste schreiben und packen, packen, packen. Und das natürlich möglichst wenig und möglichst leicht. Wir wollen wiederum mit 4 Teams fahren, Andrej unser jüngster Sohn wird mit Andy mitfahren. Dies aus einer einfachen Rechnung – wir haben „nur“ 10 aktive Hunde (Qadar unser Rentner durfte zu Hause bleiben – danke Michi und Luz fürs hüten!). Mit dem Gepäck sind die Schlitten schnell mal gut 30 kg schwer. Plus noch der Fahrer. Andy als Trailbreaker fährt mit 4 Hunden. Also bleiben uns anderen noch Total 6 Hunde. So können wir noch Teams à je 2 Hunden fahren.


Nach dem packen wird Tetris gespielt, und alles auf die 4 Schlitten gerecht verteilt. Bei Andy wird das Hunde-Material (Futter, Näpfe, Anbindevorrichtung (genannt Stake-Out), Ersatzgeschirre usw.) eingeladen. Bei Jaro sind alle Schlafsäcke verstaut. Bei Janine alle Lebensmittel und Menschen-Materialien (Ersatzwäsche, Reservehandschuhe, Kocher usw.). Bei Irina werden die Liegematten und Schneeschuhe verstaut.

Dann wieder einmal alle anziehen und los geht’s…




Andy und Andrej haben sich an einem Ast verfangen – und es gibt Stau 🙂
Nach 2 h haben wir unseren ersten Biwak-Platz gefunden. Es hat sogar einen Holz-Unterstand mit Feuerstelle, wir können also geschützt essen. Zuerst müssen aber die Schlitten gesichert und die Hunde angebunden werden. Dann wird das Zelt aufgebaut und die Hunde gefüttert.






Da die 10 Hunde und 5 Menschen zu trinken brauchen, müssen wir Schnee schmelzen. Dazu brauchen wir unseren Kocher. Irina zeigt unten, dass aus soviel Schnee nur so wenig Wasser wird. Den Abend verbringen wir an unserem hart erarbeiteten Feuer (alles frische Holz hier ist natürlich nass, nur das Wenige mitgenommene brennt wirklich gut). Die Kinder haben fleissig Äste und Rinde von den Bäumen zum anfeuern gesucht. Wir kochen dann Suppe und Würstchen. Als es uns zu kalt wird, gehen wir ins Zelt schlafen. Die Hunde liegen bereits ruhig auf ihren Plätzen und schlafen bereits.


